PatientInnen-Netzwerk NRW

Für starke PatientInnen

Über uns

Wer wir sind und was wir wollen

Im PatientInnen-Netzwerk Nordrhein-Westfalen arbeiten zahlreiche zivilgesellschaftliche und von Kostenträgern und Leistungserbringern unabhängige Gruppen und Initiativen aus dem Bereich der Patientenberatung und der gemeinschaftlichen Selbsthilfe zusammen, die die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern im Gesundheitswesen unterstützen.

Grundsätzliche Überlegungen

Bereits seit 1999 tauschen sich Gruppen und Initiativen im PatientInnen-Netzwerk Nordrhein-Westfalen aus. Folgende Zielsetzungen und Vereinbarungen liegen der Arbeit im PatientInnen-Netzwerk zugrunde:

Ziele des Netzwerks

Ziel des PatientInnen-Netzwerks Nordrhein-Westfalen ist es, die Interessen von Patientinnen und Patienten im Gesundheitswesen unseres Landes stärker zur Geltung zu bringen. Die Zusammenarbeit im Netzwerk soll die kooperierenden Gruppen und Initiativen dabei unterstützen, die Rolle und Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer im Gesundheitswesen zu stärken.

Dazu soll das PatientInnen-Netzwerk Nordrhein-Westfalen

  • die vielfältigen Initiativen der Interessenvertretung von Patientinnen und Patienten im Gesundheitswesen unseres Landes in Kontakt bringen,
  • die Anliegen derer unterstützen, die sich hier engagieren,
  • die unterschiedlichen Aktivitäten vernetzen und zu einer gleichberechtigten und produktiven Zusammenarbeit führen,
  • die gemeinsame Interessenvertretung nach außen fördern sowie
  • den Dialog zwischen Professionellen und Patientinnen und Patienten unterstützen.

Vielfalt der Patient*innen-Arbeit

Eine Vertretung der Interessen der Patientinnen und Patienten geschieht vielfältig und an unterschiedlichen Stellen im Gesundheitswesen:

  • Patientinnen und Patienten organisieren sich selbst, z.B. in Notgemeinschaften Medizingeschädigter, Patienten-Vereinigungen oder Frauengesundheitsinitiativen,
  • Gesundheitsläden und Verbraucherorganisationen setzen sich für die Interessen von Patientinnen und Patienten ein,
  • Selbsthilfegruppen und -organisationen unterstützen ihre Mitglieder u.a. darin, selbstbewusst mit ihrer Erkrankung und dem professionellen Gesundheitssystem umzugehen,
  • und Vertreterinnen und Vertreter der Patientinnen und Patienten wirken auch in politischen Gremien mit, wie z.B. den Kommunalen Gesundheitskonferenzen in Nordrhein-Westfalen.

Partnerinnen und Partner

Außerdem gibt es Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arztpraxen und Krankenhäusern, in Kommunalverwaltungen, Landesministerien und Krankenkassen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Forschungseinrichtungen und an Universitäten, die die Belange von Patientinnen und Patienten unterstützen. Sie sind Partnerinnen und Partner in dem Bemühen, Patienteninteressen stärker zur Geltung zu bringen.

Diese Vielfalt lässt sich nicht einfach in einer einzigen Organisation zusammenfassen oder durch eine einzige Organisation vertreten: Das Netzwerk will vielmehr die bestehende Vielfalt nutzen, die unterschiedlichen Aktivitäten im Interesse der Patientinnen und Patienten sichtbar werden lassen, sie miteinander vernetzen und in gemeinsame Informations- und Arbeitszusammenhänge bringen.

Grundlage der inhaltlichen Diskussion

Diese Forderungen sollen Grundlagen einer weiteren inhaltlichen und programmatischen Verständigung im PatientInnen-Netzwerk sein:

  • die Weiterentwicklung der Rechte der Patientinnen und Patienten im Umgang mit den Anbietern,
  • die verbesserte Qualität und Transparenz von Diagnose und Therapie,
  • die Gleichberechtigung in der diagnostischen und therapeutischen Situation,
  • die Mitwirkung in und die Mitgestaltung von Versorgungs- und Entscheidungsstrukturen im Gesundheitswesen,
  • die Sicherstellung eines gemeinwohlorientieren und krisenfesten Gesundheitssystems unter Berücksichtigung aktueller Herausforderungen (Klimakrise, Pflegenotstand …).

Die Zusammenarbeit im Netzwerk

  • Dem PatientInnen-Netzwerk können Gruppen, Organisationen und Institutionen angehören, die sich der Vertretung von Patienteninteressen im Gesundheitswesen widmen. In ihren Aufgabenstellungen und Aktivitäten muss erkennbar werden, dass sie sich in erster Linie für die Belange von Patientinnen und Patienten einsetzen.
  • Wir laden Leistungsanbieter und Kostenträger als Organisationen oder Institutionen ein, den Dialog mit dem PatientInnen-Netzwerk zu führen und sich mit den Anliegen der Patientinnen und Patienten im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen in konstruktiver Weise auseinanderzusetzen. Eine unmittelbare Mitarbeit der Leistungsanbieter und Kostenträger halten wir nicht für sinnvoll.
  • Als Netzwerk von Gruppen, Organisationen und Institutionen pflegen wir unseren Austausch und die gemeinsame Interessenvertretung in gegenseitiger Rücksichtnahme. Gemeinsames Verständnis der Netzwerkmitglieder ist das Erarbeiten der eigenen Position/Haltung durch den Austausch im Netzwerk. Soweit es Auffassungsunterschiede in den Wegen der Interessenvertretung der Patientinnen und Patienten gibt, wollen wir diese innerhalb des Netzwerks diskutieren.
  • Ein gemeinsamer Arbeitsausschuss der Netzwerk-Mitglieder trifft sich vierteljährlich und bearbeitet landesweite Anliegen von PatientInnen. Dazu werden Positionen formuliert, der Austausch sowie die Kooperation mit weiteren Akteuren im NRW-Gesundheitswesen gesucht und Öffentlichkeits- sowie Lobby-Arbeit für PatientInnen gemacht.
  • Gruppen, Organisationen und Institutionen, die im PatientInnen-Netzwerk Nordrhein-Westfalen mitarbeiten wollen, erklären, dass sie diese Grundlagen anerkennen und unterstützen. Ein Arbeitsausschuss entscheidet über die Mitgliedschaft im Netzwerk und verständigt sich über die weiteren Arbeitsgrundlagen des Netzwerks.
  • Der Paritätische NRW fördert die Koordinationsstelle sowie Veranstaltungen des PatientInnen-Netzwerks NRW.

Wir wünschen uns eine rege Diskussion und die vielfältige Bereitschaft, am PatientInnen-Netzwerk Nordrhein-Westfalen mitzuwirken.

Der Arbeitsausschuss des PatientInnen-Netzwerks stellt sich vor:

Sprecher/in:

Beteiligte:

Koordination:

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