PatientInnen-Netzwerk NRW

Für starke PatientInnen

Aktualisiert: Positionspapier zur Digitalisierung

Digitalisierung, Big Data und Künstliche Intelligenz bezeichnen eine aktuelle gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung. Dabei geht es um die ökonomischen und technischen Chancen und Nützlichkeiten, aber auch um die erheblichen Risiken für das gesellschaftliche Zusammenleben. Dies zeigt sich in den zunehmenden Fake News in Social Media sowie in neuen Parallelwelten.

Im Gesundheitswesen kommen vernetzte digitale Anwendungen/Systeme auf den Markt, deren Datenverarbeitung und -verbreitung oft nicht transparent ist, wie z. B. in Gesundheits-Apps. Es ist schwierig einzuschätzen, ob und wie digitale Anwendungen und Services sowie die Herstellung und Verbreitung riesiger Datenmengen für Bürger*innen und Patient*innen nützlich sind.

Das aktualisierte Positionspapier ermöglich eine Orientierung aus Patient*innen Sicht. Es kann hier herunter geladen werden.


Fünftes Gesundheitspolitisches Fachgespräch mit Minister Laumann

Zum fünften Mal hat die Landesbehinderten- und Patientenbeauftragte Claudia Middendorf Vertreter*innen der Gesundheitsselbsthilfe und der  Patientenorganisationen zum gesundheitspolitischen Fachgespräch eingeladen.

In dem jährlich stattfindenden Austausch haben Patientenvertreter*innen die Möglichkeit, mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann über aktuelle gesundheitspolitische Fragestellungen zu diskutieren und können so die aus Patient*innen Sicht aktuell wichtigen Aspekte an den Minister herantragen. Das PatientInnen-Netzwerk thematisierte in diesem Rahmen die besonders schwierige Versorgungslage der Long-/Post-Covid Erkrankten. Weitere Themen in der Diskussion waren:

  • die häufig nicht gewährleistete Barrierefreiheit von Arztpraxen und die fehlende Datenlage zur Thematik
  • die Zunahme psychischer Erkrankungen und die Bedeutung der Selbsthilfe hierbei
  • die unbefriedigende Situation beim Entlassmanagement von Krankenhäusern und auch hier die Notwendigkeit der Sicherstellung einer wissenschaftlichen Datenbasis
  • der Ärztemangel insbesondere in ländlichen Regionen sowie die problematische Rolle von Finanzinvestoren in der ambulanten Versorgung
  • die Einbindung der Kommunen und Patient*innen bei der Umsetzung der neuen Krankenhausplanung für NRW

Neben dem PatientInnen-Netzwerk NRW waren die Gesundheitsselbsthilfe NRW, die Koordination für die Selbsthilfe-Unterstützung in NRW, der Landesarbeitskreis der Selbsthilfe-Kontaktstellen, die Koordinierungs- und Vernetzungsstelle der Patientenbeteiligung NRW, der Koordinierungsausschuss NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW an dem Fachgespräch beteiligt.


PatientInnen-Netzwerk NRW: Politische Forderungen zur Landtagswahl NRW 2022

Die im PatientInnen-Netzwerk organisierten Patienten- und Selbsthilfeorganisationen in NRW haben nach intensiven Beratungen gemeinsame Positionen zur Landtagswahl 2022 in NRW erarbeitet. Im Oktober fand unsere Jahrestagung Patientenbeteiligung Nordrhein-Westfalen unter dem Leitgedanken: Kompetenzen bündeln – für ein patientenorientiertes Gesundheitswesen in NRW statt. In verschiedenen Workshops konnten Patient*innen Ideen und Forderungen einbringen, die anschließend in einer Podiumsdiskussion weiter diskutiert und gebündelt wurden. Die daraus abgeleiteten gesundheitspolitischen Positionen zur Landtagswahl NRW wurden in einem Positionspapier zusammengestellt und dienten als Grundlage für Gespräche mit gesundheitspolitischen Sprecher*innen der Fraktionen in Landtag NRW.

Schlagworte der Forderungen sind:

  • Gute Patienten- und Selbsthilfebeteiligung
  • Gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem
  • Krisenfeste Gesundheitsversorgung
  • Gesundheitskompetenz und Selbsthilfefreundlichkeit

Zu den ausführlichen Forderungen geht es hier

Zur Dokumentation der Jahrestagung Patientenbeteiligung NRW geht es hier


Corona-Pandemie: PatientInnen-Netzwerk NRW zieht 2. Zwischenbilanz

Die Corona-Pandemie hat während ihres Verlaufs zunehmend Schwächen in Bezug auf das Gesundheits- und Pflegesystem, den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD), die staatliche Daseinsvorsorge, soziale Ungleichheiten, die Nutzung der Digitalisierung und Partizipationsmöglichkeiten von Patient*innen etc. offenbart. Viele schon vorher diskutierte Probleme sind zugespitzt bzw. öffentlich zum Vorschein gekommen.

Dies war Anlass für uns im PatientInnen-Netzwerk NRW, eine zweite Zwischenbilanz zu ziehen. Was können wir aus der Krise lernen und was muss sich ändern? Dabei nehmen wir die pandemische Corona-Krise und die pandemische Klima-Krise gemeinsam in den Blick. Bei der Krisenverarbeitung ist eine gesundheitsförderliche und klimafreundliche Praxis noch lange nicht gegeben. Nachhaltigkeit ist dabei entscheidend.

Zu folgenden Punkten haben wir in unserem aktuellen Papier Positionen aus Sicht von Patient*innen erarbeitet:

  1. Gesundheitsversorgung als Teil der gemeinwohlorientierten Daseinsvorsorge
  2. Gesundheitliche und soziale Ungleichheit wahrnehmen und ausgleichen
  3. Patientensicherheit und Patientenschutz gewährleisten
  4. Patientenkompetenz und Gesundheitskompetenz fördern und alle mitnehmen
  5. Digitalisierung kritisch reflektieren und gezielt patientenorientiert einsetzen
  6. Patient*innenbeteiligung und Partizipation
  7. Long Covid
  8. Impfen

Zu dem ausführlichen Positionspapier geht es hier


Imagefilm Patientenbeteiligung NRW

Das Projekt „Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW“ (kurz Patientenbeteiligung NRW) wurde 2016 vom PatientInnen-Netzwerk NRW und Koordinierungsausschuss nach §140f SGB V ins Leben gerufen. Damit nahm die Koordinierungsstelle der Patientenbeteiligung NRW ihre Arbeit auf. Ziel ist es, Patienteninteressen in unterschiedlichen Gremien auf Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam wirksamer zu vertreten und so die Patientenvertretung insgesamt zu stärken. Die Strukturen der Patientenbeteiligung in Nordrhein-Westfalen sind sehr vielfältig. Sie sind immer noch zu wenig bekannt und unvollständig miteinander vernetzt.

Der Imagefilm lädt nun dazu ein, sich mit dem Thema Patientenbeteiligung zu beschäftigen und sich bei Fragen aktiv an die an die Koordinierungsstelle zu wenden. Zum Imagefilm geht es hier

Zur Website des Patientenbeteiligung NRW geht es hier


3. Gesundheitspolitisches Fachgespräch mit Minister Laumann

Auch in diesem Jahr hat sich Minister Laumann wieder zwei Stunden Zeit genommen, um sich in Düsseldorf mit den Selbsthilfe- und Patientenvertreter*innen auszutauschen. Das von Claudia Middendorf (Beauftragte für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten) moderierte Gespräch stand in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt “Lehren aus der Corona-Pandemie aus Patient*innen-Sicht”. Am Gespräch beteiligt waren neben Vertreterinnen aus dem PatientInnen-Netzwerk NRW das Projekt Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW, die Gesundheitsselbsthilfe NRW, der Landesarbeitskreis der Selbsthilfe-Kontaktstellen NRW und die LAG Selbsthilfe NRW. Viele der anwesenden Patienten- und Selbsthilfevertreter*innen hatten im Vorfeld an einem “Merkzettel – Lehren aus der Corona-Pandemie aus Patient*innen-Sicht” mitgewirkt, in den alle ihre Perspektive eingebracht und im Gespräch mit dem Minister vorgestellt haben. Der Merkzettel wurde dem Minister im Anschluss überreicht. (mehr …)


20 Jahre Kampf für Patient*innenrechte in NRW

Viel erreicht, viel zu tun: Seit 20 Jahren kämpft das PatientInnen-Netzwerk NRW für die Rechte von Patient*innen in NRW. Unter dem Titel „Beteiligen, mitmischen, verändern“ fand Ende Oktober eine Fachtagung in Gelsenkirchen statt. Begrüßt wurden die rund 60 Teilnehmenden von Claudia Middendorf, der Landesbeauftragten für Patientinnen und Patienten und für Menschen mit Behinderung. Doch wurde anlässlich des Jubiläums nicht nur die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre gefeiert: Zentrale Themen waren die Ökonomisierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen und ihre Folgen für die Patient*innen in NRW.

Ist eine Operation medizinisch notwendig oder stehen doch wirtschaftliche Gründe des Krankenhauses dahinter? Ist die mit privater Zuzahlung verbundene Vorsorgeleistung medizinisch sinnvoll oder wird sie vielleicht doch nur aufgrund der Kassenlage der Praxis empfohlen? Gerade in Zeiten knapper Kassen und einer fortschreitenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens gibt es viel zu tun für die im PatientInnen-Netzwerk NRW engagierten Gruppen und Initiativen. Gemeinsam engagieren sie sich dafür, dass Menschen, die sich in ärztlicher Behandlung befinden, mehr Rechte bekommen. Sie sollen befähigt werden, auf Augenhöhe mit den im Gesundheitswesen Tätigen zu agieren. Auch für eine verbesserte Qualität und Transparenz von Diagnose und Therapie macht sich das Netzwerk stark.

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Fachtagung: beteiligen, mitmischen, verändern

20 Jahre PatientInnen-Netzwerk NRW

Wir laden Sie und Euch herzlich dazu ein, mit uns im Rahmen einer Fachtagung unser 20-jähriges Bestehen zu feiern!

Neben einem kurzweiligen Rückblick auf die letzten 20 Jahre und einem Ausblick, auf das was wir uns für die Zukunft wünschen, freuen wir uns besondes darüber, dass wir Barbara Steffens für einen Impuls zum Thema “Ökonomisierung im Gesundheitswesen” gewinnen konnten.

Nachmittags liegt der Schwerpunkt auf Austausch und Vernetzung untereinander: Mit einer besonderen Methode werden wir die “Schwarmintelligenz” nutzen und uns auf Fragen rund um Patientenorientierung im Gesundheitssystem fokussieren. Anschließend möchten wir im Rahmen eines kleinen Stehempfangs gerne mit Ihnen anstoßen!

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2. Gesundheitspolitisches Fachgespräch mit Minister Laumann

Anfang Juli haben sich die Patienten- und Selbsthilfeorganisationen aus NRW zum zweiten Mal in dieser Legislaturperiode zu einem gesundheitspolitischen Gespräch mit Minister Laumann in Düsseldorf getroffen. Das Gespräch wurde von Claudia Middendorf als Beauftragter der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten moderiert. Neben dem PatientInnen-Netzwerk NRW nahmen auch Sonja Fasbender für das gemeinsame Projekt Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW, die Gesundheitsselbsthilfe NRW, die KOSKON NRW und die LAG Selbsthilfe NRW am Gespräch teil. Im Gespräch ging es vor allem um verschiedene Aspekte der Krankenhausversorgung: Um Angehörige und ihre Rolle in der Versorgung, um Erwachsene mit komplexen Beeinträchtigungen und Assistenzbedarf, um das Konzept Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen und um Patientenorientierung bzw. Patientenbeteiligung bei Fragen der anstehenden Krankenhausplanung.

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Pflegewegweiser NRW wird fortgesetzt

Auch 2019 wird das Internetportal „Pflegewegweiser NRW“ und die NRW-weite Datenbank für die Suche nach (Pflege-) beratungsstellen, Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe und haushaltsnahen Dienstleistungen unter www.pflegewegweiser-nrw.de weitergeführt.

Die landesweite, kostenlose Rufnummer 0800 4040044 wird zudem in eingeschränktem Umfang  fortgesetzt.

Wenden Sie sich  – auch bei Fragen zum Projekt Pflegewegweiser – an den pflegewegweiser@verbraucherzentrale.nrw